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VON PETER BAUSCH · 12.05.2022

Sindelfingen: Karl Nörrlinger stirbt mit 101 Jahren

Nachruf

Er hat 2021 Geschichte geschrieben und ist trotz Corona-Pandemie am Pfingstsonntag in die Martinskirche eingezogen. Mit 100 Jahren hat sich Karl Nörrlinger einen Traum erfüllt. Das älteste Mitglied des VfL Sindelfingen ist am Dienstag friedlich eingeschlafen und gestorben.

SINDELFINGEN. 2020 und 2021 sind die Pfingstgottesdienste für die Jahrgangsfeiern in der Martinskirche wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Aber an Pfingsten 2021 hat Pfarrer Jens Junginger eine Ausnahme gemacht und für Karl Nörrlinger (Jahrgang 1921), Rudolf Hornikel (Jahrgang 1931) sowie Ingeburg und Gerhard Springmann (Jahrgang 1935) eine Ehrung in den normalen Gottesdienst zum Feiertag eingebaut.

 

In der Tradition, deren älteste schriftliche Spuren die Stadtführerin und Heimatforscherin Sylvia Weller-Pahl 1877 im Böblinger Boten und 1891 in der Sindelfinger Zeitung entdeckt hat, gab es bislang nur zwei Frauen, die an Pfingsten in der Martinskirche als Hundertjährige eingezogen sind: Lina Klemm (Jahrgang 1909) und Anne Müller (Jahrgang 1911). Karl Nörrlinger war damit der erste Mann, der die Tradition seiner Heimatstadt im biblischen Alter gepflegt hat.

 

 

Der ehemalige Daimler-Mitarbeiter, seit 1935 Mitglied im VfL Sindelfingen, war seit 2010 jeweils der älteste Teilnehmer an der Maibaum-Hocketse, die 2022 nach zweijähriger Unterbrechung wieder auf dem Wettbachplatz organisiert wurde (die SZ/BZ berichtete). Seinen 101. Geburtstag hat Karl Nörrlinger im Januar noch mit der Familie im Parkrestaurant gefeiert.

 

 

 

 

 

Bildunterschrift

 

 

1.) Foto Rebekka Groß, erschienen am 29. Januar 2021 auf Seite 15 in der SZ/BZ

 

 

Karl Nörrlinger hat 2021 als ältester Mann in der Geschichte der Stadt die Pfingsttradition gepflegt.  Bild: Groß