AIKIDO HANDBALL Nachdem alle Teilnehmer der Gruppe 1 das Camp bezogen hatten, gab es eine offizielle Begrüßung, gefolgt von einem gemeinsamen Erkundungsgang über das Camp-Areal. Wäh- renddessen ging das Boarding der weiteren Teilnehmergruppen am Eingang munter weiter. Jede Spieler:in hatte pro Tag drei Trainingseinheiten – zwei Einheiten Handball und eine Einheit Athletik. Für die zum Camp angemeldeten Torhüter*innen fanden separat drei Einheiten pro Tag statt. Pünktlich um 10:00 Uhr stand die erste neunzig- minütige Einheit in Handball oder Athletik auf dem Programm. Mittlerweile herrschte ein munteres Treiben in der Halle, und wer keine Trainingseinheit hatte, bezog seinen Schlafplatz, befüllte die Trinkflasche oder nutzte die Zeit zum Austausch mit Freunden. Während der Trainingsbetrieb für die einzelnen Gruppen und Altersklassen reibungslos seinen Lauf nahm, war ein Team an freiwilligen Helfern perma- nent beschäftigt, die mehreren, abwechslungsrei- chen Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten für die Campteilnehmer, Trainer und Helfer vorzubereiten, auszugeben und im Nachgang zur Nahrungsauf- nahme den Essensbereich und die Küche in einen für die nächste Mahlzeit benutzbaren Zustand zu versetzen. Doch nicht nur Handball spielen bzw. trainieren stand auf dem Programm. Ein elementar wichtiger Aspekt für das Spielverständnis des Nachwuchses ist es, Handball zu schauen. Und hierfür hatte das Or- ganisationsteam ein besonderes Highlight für den ersten Abend geplant. Zur Primetime stellten sich die Spieler der Männer 1 der HSG Böblingen Sindel- fingen dem Württemberg Oberliga-Team der H2KU aus Herrenberg. Ein tolles Event und eine „Win-Win“- Situation: Für die Spieler der aktiven Mannschaft, die vor gut gefüllten Rängen ihr Vorbereitungsspiel absolvierten, für die Campteilnehmer, um sich etwas abzuschauen und das Spielverständnis zu schärfen und für die vielen Handballfans, die den Weg in die Halle gefunden hatten und das erste Spiel seit Ende der Hallenrunde in der eigentlich handballfreien Zeit genießen durften. Doch ein Highlight als Rahmenprogramm war nicht das Ende der Fahnenstange. Nach getaner, schweiß- treibender Arbeit der Campteilnehmer an Tag 2 stand am Abend das voller Vorfreude erwartete Mixed-Turnier auf dem Programm. Hierbei spielten Teams mit Spielerinnen und Spielern der verschie- denen Altersklassen, ergänzt durch Trainer und Hel- fer des Camps, gegeneinander. Je jünger ein Spieler oder eine Spielerin ist, desto mehr Punkte ergibt ein erzieltes Tor. Und es wurde ein riesiger Spaß für alle. Am Samstag gegen 16:00 Uhr – nach 3 Tagen, 8 Trai- ningseinheiten, einem Abendturnier, reichlich Spaß, einem Spiel der Aktiven und ausgeprägtem Schlaf- mangel – endete dann das Turnier für die Teilneh- mer. Angesichts der Rückmeldungen bleibt nur eine Schlussfolgerung: Auch 2025 müssen die Sommer- ferien mit dem Sommercamp beginnen. Daniel Harfmann Ostdorf, das Highlight der HSG-Jugend Die HSG Böblingen Sindelfingen hat mit der ge- samten Jugend am Berolino Cup teilgenommen, einem der größten Jugendhandballturniere im süddeutschen Raum mit 110 gemeldeten Mann- schaften. Auch in diesem Jahr hat die HSG keine Mühen gescheut, um der Jugend dieses Turnier als Gemeinschaftsevent zu ermöglichen. Ein Leser mag sich fragen, worin der Aufwand be- steht, an einem durch einen anderen Verein ausge- richteten Turnier teilzunehmen. Die Antwort lautet: Der Aufwand ist riesig. 137 Spieler, die von Freitag bis Sonntag in Ostdorf verweilen, plus 40 Spieler der E-Jugend, die nur ihren Spieltag dort verbringen, 32 Trainer, ein zehnköpfiges Aufbau-Team, das am Frei- tagmorgen eine Zeltstadt aufbaut, drei große Reise- busse, ein Orga-Team, das seit Wochen alles plant, über 200 Turnier-T-Shirts in der richtigen Größe und vieles mehr zeigen, welchen Aufwand die HSG in den Nachwuchs steckt. „Der Aufwand ist es uns wert, um jahrgangsübergreifend ein Gemeinschaftsgefühl zu kreieren“, sagt Jugendleiter Achim Schwab. Das Ostdorf-Wochenende beginnt am Freitagmor- gen mit dem Aufbauteam, das aus Spielern der ak- tiven Männermannschaften besteht. Sie verwandeln eine Wiese neben der Turn- und Festhalle in eine riesige Zeltstadt. Trotz der harten Arbeit wird dieser ehrenamtliche Einsatz für die HSG zu einem Event, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommt. Am Freitag um 17:20 Uhr trafen alle Spieler sowie Trainer am Parkplatz ein, um ihr Gepäck für das Wo- chenende zu verladen. Um 17:45 Uhr machte sich der Konvoi auf den Weg nach Ostdorf. Eine Stunde später traf der Konvoi in Ostdorf ein, und der Ort begann in strahlendem Grün zu leuchten. Obwohl die HSG blau und weiß als Vereinsfarben hat, dominierten diese Farben nicht, da das diesjährige HSG-Turnier-T-Shirt in strahlendem Grün war. Nachdem die Zelte bezo- gen waren, wurde das Abendprogramm eingeläutet – ein gemeinsamer Grillabend, der mit einem Grup- penfoto aller Ostdorffahrer begann. Am nächsten Morgen, als die Sonne aufging, stand für die ersten Mannschaften Handball auf dem Pro- gramm. Zunächst stärkten sich die Spieler am Früh- stücksbuffet. Am Samstag durften sich die weibli- chen und männlichen Mannschaften der E-, B- und C-Jugenden auf den Rasenflächen um Punkte und Siege messen. Am Sonntag packten alle im HSG- Camp untergebrachten ihre Habseligkeiten zusam- men, bevor der Spielbetrieb begann, um dem Ab- bau-Team zu ermöglichen, die Zeltstadt abzubauen. Gegen 18:30 Uhr trennten sich die Wege der Bero- lino-Cup-Fahrer am Glaspalast wieder, und ein er- folgreiches Vereinswochenende ging zu Ende. Der insgesamt neunte Vereinsausflug mit der gesamten Jugend zum Berolino Cup war ein voller Erfolg. Seit 2013 haben die Jugendspieler in jedem Jahr den Ball in die Hand genommen. Und weil es so schön war: Wir kommen wieder, Ostdorf – bis Juli 2025! Daniel Harfmann Die Jugend der HSG Böblingen Sindelfingen beim Berolino Cup in Ostdorf Foto: HSG Böblingen Sindelfingen 17 17